So gibst du deinem Baby Medikamente richtig
Deinem Baby Medikamente zu geben, kann am Anfang schwierig erscheinen. Zum Glück gibt es viele kindgerechte Darreichungsformen und praktische Hilfsmittel.
Praktische Tipps & Hilfsmittel rund um die Medikamentengabe
Vielleicht kennst du das schon aus eigener Erfahrung: Babys Medikamente zu geben, ist manchmal gar nicht so einfach. Insbesondere dann nicht, wenn das Baby unruhig ist, Arme und Beine bewegt, das Köpfchen wegdreht oder das Medikament, weil es nicht schmeckt, einfach wieder ausspuckt.
Damit die Medizin trotzdem erfolgreich verabreicht werden kann, gibt es aber glücklicherweise einige hilfreiche Tipps. Außerdem sind viele Arzneimittel auf die Bedürfnisse und Besonderheiten kleiner Patienten abgestimmt und in verschiedenen kinderfreundlichen Darreichungsformen verfügbar. So hast du die Möglichkeit, auszuprobieren, was bei deinem Baby am besten funktioniert.
Entspannung als Grundlage
Wie in vielen anderen Bereichen auch, gilt bei der Medikamentengabe: Dein Baby ist entspannter, wenn du entspannt bist. Denn dass dein Baby auf deine Emotionen reagiert, kennst du schon von der Spiegelreaktion: Wenn du lächelst, lächelt dein Kind oft zurück. Versuche deshalb bei der Medikamentengabe, eine ruhige Umgebung zu schaffen und möglichst gelassen zu sein. Deine ruhige Stimme und das Gefühl von Geborgenheit helfen dabei, die Einnahme des Medikaments so unkompliziert wie möglich zu machen.
Tropfen, Zäpfchen & Co.: Vielseitige Möglichkeiten
Altersgerechte Darreichungsformen sind nicht nur eine große Hilfe bei der Verabreichung, sondern stellen auch sicher, dass das Medikament für Babys geeignet ist. Die gängigsten Formen sind dabei folgende:
Tropfen eignen sich meist sehr gut für Babys, da sie als Flüssigkeit problemlos schon von den Kleinsten geschluckt werden können. Sie sind einfach und genau zu dosieren.
Saft lässt sich ähnlich gut abmessen, zum Beispiel mit Dosierpipetten oder -spritzen. Sollte dem Präparat keine Dosierhilfe beiliegen, eignet sich ebenso eine Einmalspritze ohne Nadel. Sogar dickflüssiger Saft lässt sich durch die weite Öffnung gut einziehen und verabreichen.
Tabletten eignen sich meistens nicht für Babys, da sie noch nicht richtig geschluckt werden können. Schlimmstenfalls besteht Erstickungsgefahr! Das gilt natürlich nicht für Tabletten, die speziell für Babys entwickelt wurden (z. B. Vitamin D) oder vollständig in Flüssigkeit aufgelöst werden können. Hierbei am besten auf die Empfehlung von Arzt, Apotheker und/oder Hebamme zurückgreifen.
Zäpfchen sind leicht zu verabreichen und eine klassische Darreichungsform für Säuglinge. Am besten legst du dein Baby mit angewinkelten Beinen auf die Seite, wärmst das Zäpfen kurz in der Hand an oder benetzt es mit etwas warmem Wasser und schiebst es dann vorsichtig, mit dem stumpfen Ende voran, in den After. Keine Angst, nach ein paarmal Üben klappt das prima.
Zusätzliche Hilfsmittel nutzen
Aufgrund der besonders guten Eignung sind viele Medikamente für Babys und Kleinkinder in flüssiger Form erhältlich, wie Tropfen oder Saft. Zusätzlich ist die Auswahl an praktischen Hilfsmitteln zur Erleichterung der Einnahme groß – etwa durch das Einrühren in die Flaschennahrung, mit einer kleinen Spritze (natürlich ohne Nadel), einem Medikamentenschnuller oder einfach einem Löffel. Ob bzw. welches Hilfsmittel für das gewählte Arzneimittel grundsätzlich in Frage kommt, besprichst du am besten vorab mit deinem Kinderarzt.
Hilfreich ist es in jedem Fall, wenn das Arzneimittel für das Baby angenehm schmeckt und riecht, denn Geruchs- und Geschmackssinn sind früh ausgeprägt und daher sehr empfindlich.
Egal, für welche Darreichungsform du dich letztlich entscheidest: Vor der ersten Verabreichung ist es ratsam, sich die in der Packungsbeilage beschriebenen Anwendungs- und Dosierungsanweisungen durchzulesen und sich an diese zu halten. Hier findest du zum Beispiel auch eine Information darüber, ob die Medizin vor, während oder nach dem Füttern gegeben werden sollte. Das ist ein wichtiger Punkt, denn manche Medikamente vertragen sich nicht mit leerem Magen oder verlieren bei Verabreichung mit Milch ihre Wirkung. Und sollte doch einmal Unsicherheit bei dir aufkommen, halte Rücksprache mit deiner Hebamme, deinem Pädiater oder einer Apotheke deines Vertrauens – sie helfen dir sehr gerne weiter.
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