Blähungen Schwangerschaft: Viele werdende Mamis leiden darunter
Zu den typischen Beschwerden in der Schwangerschaft zählen Verdauungsprobleme, wie Sodbrennen, Völlegefühl und Blähungen mit allen unerwünschten Begleiterscheinungen. All das ist zwar lästig und unangenehm, aber auch vollkommen normal und in der Regel völlig harmlos. Sehr viele Schwangere müssen sich mit diesen Unannehmlichkeiten auseinandersetzen. Du bist also nicht allein, solltest auch du im Laufe deiner Schwangerschaft davon betroffen sein.
Gerade mit Blähungen aufgrund von zu viel Luft im Bauch haben viele Frauen bereits in den ersten Schwangerschaftswochen zu kämpfen. Der Bauch fühlt sich aufgebläht an und es kann zu vermehrtem Ablassen von Luft kommen. Aber auch im dritten Trimester sind Blähungen nicht ungewöhnlich.
Inhalt
Wie kommt bei Blähungen die Luft in den Bauch? Warum bekomme ich in der Schwangerschaft Blähungen? Blähungen – bin ich schwanger? Ursachen für Blähungen in der Schwangerschaft So vermeidest du einen Blähbauch Welche Hausmittel helfen bei Blähungen in der Schwangerschaft? Wann zum Arzt bei Schwangerschaftsblähungen?Velgastin® – Für ein ausgeglichenes
Bauchgefühl
- Wirkt schnell bei Blähungen
- Sehr gut verträglich
- Leicht anzuwenden
Wie kommt bei Blähungen die Luft in den Bauch?
Grundsätzlich ist Luft im Bauch Teil des natürlichen Verdauungsprozesses. Sie entsteht bei der Zersetzung der Nahrung durch die Darmbakterien und entweicht meistens unbemerkt.
Staut sich der Speisebrei im Darm jedoch an, kann es zu einer vermehrten Bildung von Gasen kommen und dadurch auch zum vermehrten Ablassen der Luft. Das geschieht über alle möglichen Wege, hauptsächlich aber durch Darmwinde und tritt vor allem dann auf, wenn der Darm nicht richtig arbeiten kann. Ein aufgeblähter und schmerzhaft drückender Bauch, sogenannter Meteorismus, ist die Folge.
Warum bekomme ich in der Schwangerschaft Blähungen?
Etwas lästig, aber nützlich: Progesteron und der Verdauungsprozess
Wenn du schwanger bist, wird die Produktion des Hormons Progesteron angeregt. Dieses sorgt unter anderem dafür, dass sich die Muskulatur der inneren Organe entspannt. So kann sich die Gebärmutter besser ausdehnen und deinem Baby genügend Raum geben, wenn es wächst.
Dadurch wird aber auch der Darm entschleunigt und der Verdauungsprozess verlangsamt. Der Sinn dahinter: Die Nahrung bleibt länger im Verdauungstrakt, sodass die enthaltenen Nährstoffe von Mama und Baby besser verwertet werden können.
Doch durch diese längere Verweildauer der Nahrung bilden sich auch mehr Gase – und können damit zu den typischen Schwangerschaftsbeschwerden führen: Blähungen, auch starke Blähungen, Völlegefühl und Verstopfungen, Zunahme von Darmwinden oder auch Bauchschmerzen und Darmbeschwerden.
Blähungen – bin ich schwanger?
Bei Schwangerschaftsanzeichen denkst du an das Ausbleiben der Periode, Morgenübelkeit oder Lust auf saure Gurken mit Schokocreme? Es gibt noch viel mehr Anzeichen – vor allem im ersten Trimester ist die Vielfalt besonders groß. Dazu zählen auch Blähungen und Völlegefühl. Aber warum ist das so? Das Schwangerschaftshormon Progesteron hat den Nebeneffekt, dass der Darm träge wird und sich die Verdauung etwas verlangsamt. Wichtig: Auch viele andere Faktoren führen zu Blähungen und Völlegefühl – achte zusätzlich auf andere Schwangerschaftsanzeichen und um sicherzugehen, führe einen Schwangerschaftstest durch.
Wo liegt der Darm in der Schwangerschaft?
Je größer der Schwangerschaftsbauch wird, desto mehr Platz braucht das Baby. Aber wo liegen eigentlich der Darm und die anderen Organe während einer Schwangerschaft? Kurz gesagt: Sie müssen dem Baby weichen. Zu Beginn der Schwangerschaft und auch noch im ersten Trimester bleibt erstmal alles beim Alten. Das Baby ist noch sehr klein und nimmt nur wenig Platz ein. Der Darm und die übrigen Organe bleiben an ihrer ursprünglichen Position. Während dem zweiten Trimester wird das Baby sichtlich größer und benötigt mehr Platz im Bauch der Mutter – diverse Organe werden verschoben. Die Gebärmutter drückt auf die Blase und ständiger Harndrang und Probleme beim Wasserlassen sind die Folge. Obendrein wird der Platz durch die wachsende Gebärmutter verkleinert, was Verdauungsprobleme wie Blähungen, Verstopfungen und Schmerzen im Bauchraum verursachen kann. Im dritten Trimester herrscht absoluter Platzmangel im Babybauch: Der Darm wird von der Gebärmutter quasi in die Enge getrieben und nach hinten gedrückt – Völlegefühl und Verstopfungen können auftreten.
Blähungen Frühschwangerschaft: Warum treten vermehrt Blähungen in den ersten Wochen auf?
Mit Beginn der Schwangerschaft achten viele werdende Mamas stärker auf ihre Ernährung und versuchen möglichst vollwertige Lebensmittel, wie ballaststoffreiches Obst, Gemüse und Vollkornprodukte in den täglichen Speiseplan zu integrieren. So eine Ernährungsumstellung in der Frühschwangerschaft kann allerdings zu vermehrten Blähungen führen.
Grund dafür ist, dass sich das gesamte Verdauungssystem erst noch an die neuen Essgewohnheiten gewöhnen muss. Außerdem können ballaststoffreiche Speisen - gerade zu Beginn einer Schwangerschaft - Verdauungsbeschwerden und Blähungen begünstigen. Daher solltest du dir beim Essen ruhig etwas mehr Zeit lassen. Langsames und gründliches Kauen kann nämlich dabei helfen, die Ballaststoffe für den Körper verträglicher zu machen. Setze obendrein eher auf kleinere Portionen, das ist bkömmlicher. Auch regelmäßige Bewegung und ausreichendes Trinken können deine Verdauung unterstützen. Aber keine Sorge: Blähungen am Anfang einer Schwangerschaft sind vollkommen normal.
Ursachen für Blähungen und Verdauungsprobleme in der Schwangerschaft
Grundsätzlich treten Blähungen meist in der Frühschwangerschaft und gegen Ende einer Schwangerschaft auf – also im ersten und dritten Trimester. Neben dem Hormon Progesteron zählen zu den häufigsten Gründen für Blähungen während der Schwangerschaft:
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Ernährungsumstellung:
Vielleicht achtest du in deiner Schwangerschaft ganz besonders auf deine Ernährung. Das ist super, jedoch können ballaststoffreiche Speisen (z. B. Vollkornprodukte, Obst und Gemüse) Verdauungsbeschwerden und Blähungen begünstigen. -
Zu wenig Bewegung:
Durch den wachsenden Babybauch sind viele Frauen vor allem gegen Ende der Schwangerschaft in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Eine verminderte körperliche Aktivität kann sich negativ auf die Verdauung auswirken. -
Stress und innere Unruhe können auf den Magen schlagen:
Eine Schwangerschaft kann trotz vieler Glücksmomente ganz schön anstrengend sein. Die bevorstehende Geburt und die Zeit mit dem Baby danach werfen bei vielen werdenden Müttern unzählige Fragen und Nervosität auf. Da ist es kein Wunder, wenn die Verdauung mal verrücktspielt. -
Zunehmender "Platzmangel" im Bauch:
Besonders im letzten Drittel der Schwangerschaft kann die größer werdende Gebärmutter auf den Darm drücken und diesen zur Seite schieben. Das kann wiederum den Darmtrakt verengen und seine Arbeit erschweren. Daher kommt es im letzten Trimester ebenfalls besonders häufig zu Blähungen.
Blähungen Schwangerschaft: So vermeidest du einen Blähbauch
Regelmäßige Bewegung
Schon ein kurzer Spaziergang oder leichte Workouts können gegen Blähungen helfen und die Verdauung fördern – das gilt auch in der Schwangerschaft. Damit ist aber kein ehrgeiziges Sportprogramm mit anstrengenden Workouts gemeint. Schon ein kurzer Spaziergang kann gegen Blähungen helfen. Vielleicht sind ja Schwangerschaftsyoga, Nordic Walking oder Schwimmen gute Alternativen während deiner Schwangerschaft – viele Frauen entdecken die Vorzüge dieser „sanften“ Sportarten in dieser Zeit.
Egal, was du tust, um in Bewegung zu bleiben: Es sollte an deine individuelle Fitness angepasst sein. Am besten gehst du auf Nummer sicher und sprichst deinen Frauenarzt auf dein mögliches Sportprogramm während der Schwangerschaft an.
Regelmäßig essen
Achte darauf, regelmäßig zu essen: Am besten mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt, die du in Ruhe genießen kannst. Außerdem solltest du dir genügend Zeit zum Essen nehmen. Auch wenn du tausend andere Dinge im Kopf hast, sind regelmäßige Mahlzeiten und Zeit zum Genießen gut für Gesundheit und Wohlbefinden – für dich, dein Baby und deine Verdauung.
Viel trinken
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist ebenso wichtig, idealerweise mindestens zwei Liter am Tag. Stilles Wasser ist empfehlenswert, genauso wie Kräutertees aus Fenchel, Anis oder Pfefferminze, denen zusätzlich entkrampfende Eigenschaften zugeschrieben werden.
Blähende Lebensmittel nur in Maßen genießen
Verzichte während deiner Schwangerschaft so gut es geht auf blähende Lebensmittel wie Kohl, Hülsenfrüchte und Steinobst. Auch frischgebackenes Brot und Milchprodukte können leicht für einen Blähbauch sorgen.
Kohlensäure vermeiden
Wer zu Blähungen neigt und in der Schwangerschaft auf Kohlensäure verzichten will, kann auf kohlensäurearme Getränke zurückgreifen. Die gute Nachricht ist: Nicht nur Wasser ohne Kohlensäure ist eine Alternative, auch eine fruchtige Schorle mit natürlichem Mineralwasser bringt Erfrischung.
Kräuter gegen Blähungen und Bauchschmerzen
Kräuter können in der Schwangerschaft eine wahre Wohltat bei Blähungen und Bauchschmerzen sein. Besonders Minze kann sich beruhigend auf die Verdauung auswirken. Das beste: Minztee ist in der Schwangerschaft besonders wohltuend und schmeckt auch noch gut.
Aber aufgepasst: Vermeide Teemischungen aus Kräutern wie Rosmarin, Wermut, Beifuß, Scharfgarbe, Bärentraube, Wacholder, Eisenkraut, Zimt Dost, Fenchel, Kümmel, Anis und Salbei. Auch Petersilie, Liebstöckel und Sellerieblätter zählen dazu, da sie - gerade als Tee - stark harntreibend sind.
Welche Hausmittel helfen bei Blähungen und Bauchkrämpfen in der Schwangerschaft?
Bauchmassage
Wer lässt sich nicht gern massieren? Eine Bauchmassage tut gut und kann Blähungen in der Schwangerschaft vorbeugen und lindern. So geht’s am besten: Vom rechten Unterbauch ausgehend im Uhrzeigersinn mit den Fingerspitzen um den Bauchnabel massieren, idealerweise 1-2 Stunden nach der Mahlzeit. Im Falle einer Risikoschwangerschaft, frag am besten vorher deinen Arzt, ob Massagen bei dir unbedenklich sind.
Wärme
Eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen tun dem Bauch gut und sorgen für Entspannung. Wohltuend entkrampfend und ebenfalls wunderbar entspannend kann auch ein warmes Bad sein. Das Badewasser sollte aber nicht zu heiß sein. Ideal sind Wassertemperaturen von etwa 33 bis 34 Grad. Höhere Temperaturen können in der Schwangerschaft schnell zu Kreislaufproblemen führen, mehr als 38,5 Grad erhöhen zudem das potenzielle Risiko für frühe Wehen.
Kein Stress
Zu guter Letzt solltest du versuchen, entspannt zu bleiben und Stress erst gar nicht aufkommen zu lassen. Blähungen können durch Stress, Nervosität und innere Unruhe verstärkt werden, da sich das bei manchen Frauen über die Verdauung bemerkbar macht – und dann wortwörtlich auf den Magen schlägt.
Sanfte Soforthilfe aus der Apotheke
Es gibt einige wenige Präparate, die auch Schwangere einnehmen können. Eines davon ist Velgastin® Blähungen Suspension mit dem Entschäumer Simeticon. Es wirkt schnell und sanft bei Blähungen und sorgt dafür, dass eingeschlossene Luft im Bauch auf natürlichem Weg entweichen kann. Es ist sehr gut verträglich und kann auch nach der Geburt bei Baby-Blähungen eingesetzt werden. Es bestehen keine Bedenken gegen die Einnahme von Velgastin Blähungen Suspension während der Stillzeit.
Velgastin® – Für ein ausgeglichenes
Bauchgefühl
- Wirkt schnell bei Blähungen
- Sehr gut verträglich
- Leicht anzuwenden
Geeignete und ungeeignete Lebensmittel in der Schwangerschaft
Eine ausgewogene Ernährung ist besonders in der Schwangerschaft wichtig, um dich und dein Kind mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Grundsätzlich solltest du daher darauf achten, regelmäßig Gemüse, Obst, Vollkornprodukte sowie wichtige Eiweißlieferanten (z. B. fettarme Milchprodukte und fettarmes Fleisch) zu dir zu nehmen.
Falls du dich vegan oder vegetarisch ernährst, ist es außerdem ratsam Nahrungsergänzungsmittel, wie z. B. Vitamin B12 oder Calcium, zu deiner Ernährung hinzuzufügen. Halte hier am besten vorher Rücksprache mit deinem Arzt/deiner Ärztin, was er/sie dir empfiehlt.
Diese Lebensmittel solltest du in deiner Ernährung hingegen besser vermeiden, denn sie könnten unter Umständen negativen Einfluss auf die Entwicklung deines Kindes nehmen:
- Alkohol
- Rohes Fleisch
- Roher Fisch
- Produkte aus Rohmilch (z.B. Weichkäse oder halbfester Käse wie Camembert)
- Rohe Eier
- Koffeinhaltige Energydrinks
Auf aufblähende Lebensmittel, wie z. B. Kohl und Hülsenfrüchte, musst du nicht unbedingt verzichten. Es reicht aufmerksam darauf zu achten, wie dir die Lebensmittel bekommen und ob sie bei dir Blähungen auslösen. Falls du feststellst, dass ein Produkt bei dir Blähungen verursacht, kannst du es einfach wieder aus deinem Speiseplan streichen.
Blähungen am Ende der Schwangerschaft – Anzeichen für eine bevorstehende Geburt?
Dein Entbindungstermin rückt näher und du fragst dich, ob Blähungen am Ende der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine bevorstehende Geburt sind? Tatsächlich zählen Verdauungsbeschwerden, wie Blähungen oder Durchfall, zu den eher weniger eindeutigen Geburtsanzeichen. Fakt ist jedoch: Im Frühstadium der Geburt schüttet der Körper Prostaglandin aus, das Wehen auslöst und gleichzeitig die Darmaktivität anregt. Eine gute Sache, denn so wird der Darm vor der Geburt entleert.
Wann zum Arzt bei Schwangerschaftsblähungen?
Für gewöhnlich sind Schwangerschaftsblähungen meist harmlos und kein Grund zur Sorge. Trotzdem kann es in einigen Fällen ratsam sein die Meinung eines Arztes/einer Ärztin einzuholen – insbesondere dann, wenn folgende Symptome hinzukommen:
- Fieber
- Krämpfe
- Übelkeit und Erbrechen
- Durchfall oder Verstopfung
Der Arzt/die Ärztin kann feststellen, ob z. B. eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hinter den Blähungen steckt. So kann die Ursache der Blähungen effektiv behandelt werden.