Für noch mehr Tipps bei Baby-Blähungen
Jetzt reinhören: Der Schwangerschafts-Podcast "Neun glückliche Monate" von Keleya. Dieses Mal mit Anja und Marie von hallohebamme und wertvollen Tipps zum Thema Baby-Blähungen.
Anja und Marie von hallohebamme beantworten Fragen rund um Blähungen bei Babys und geben Tipps gegen Unsicherheiten.
Fast jedes Kind ist in den ersten Lebenswochen oder -monaten mal mehr, mal weniger von Bauchweh geplagt, das ist nichts Ungewöhnliches. Der Darm benötigt einfach nach der Geburt einige Zeit, um sich zu entwickeln.
Anja & Marie
www.hallohebamme.de
Das Wichtigste ist tatsächlich: tragen, tragen, tragen. Ein Neugeborenes benötigt vor allem in dieser Zeit viel Nähe und Zuneigung. Weil das auf Dauer aber ziemlich in die Arme gehen kann, vor allem wenn die Kinder zunehmend schwerer werden, empfehlen wir, ein Tragetuch oder ein Tragesystem zu verwenden. Das spart nicht nur viel Kraft, sondern man hat auch zwischendurch mal zwei Hände frei, um zum Beispiel etwas im Haushalt erledigen zu können.
Die Eltern sollten außerdem immer darauf achten, dass das Kind möglichst nach jeder Mahlzeit ein "Bäuerchen" macht, um unnötige störende Luft im Bauch loszuwerden.
Zusätzlichen empfehlen wir gerne eine Bauchmassage mit einem speziellen Öl, mit anschließendem Beine kreisen lassen. Die Anwendung von Wärme, zum Beispiel durch ein Kirschkernkissen auf dem Bauch, entspannt viele Kinder ebenfalls gut. Zusätzlich sollten die Eltern in dieser Zeit versuchen, ihr Kind so wenigen Reizen wie möglich auszusetzen, da diese zusätzlich zu Unruhe führen können. Toleriert das Kind die Bauchlage, kann diese ebenfalls helfen, die fiesen Blähungen loszuwerden.
Velgastin® – Soforthilfe bei Baby-Blähungen
Velgastin® – Soforthilfe
bei Baby-Blähungen
Irgendwann spitzt sich in jeder Familie, deren Kind unter Säuglingsblähungen, umgangssprachlich auch Dreimonatskoliken genannt, leidet, die Situation emotional zu. Man fühlt sich überfordert und absolut hilflos, wenn das Kind stundenlang durchschreit. Doch das ist normal und darf sein! Es ist aber gerade dann absolut wichtig, Ruhe zu bewahren. Wenn man gefühlt kurz vor dem Überkochen ist, sollte und muss man kurz aus dieser Situation raus, um Schlimmeres zu verhindern. Holt euch deswegen aktiv Hilfe von außen. Viele Großeltern oder Freunde freuen sich, wenn sie euch unterstützen können, können aber nicht riechen, wie es euch geht. Scheut euch deswegen niemals davor, nach Hilfe zu fragen. Ihr werdet sehen, nach einer kurzen Zeit mit etwas Abstand seid ihr wieder fit, um weiterzumachen.
Viele haben die Sorge, dass ihr Kind schreit, weil sie etwas falsch machen oder schlechte Eltern sind. Viele Frauen sind außerdem verunsichert, weil sie gehört oder gelesen haben, ihre Ernährung könnte schuld daran sein, dass ihr Kind so viel weint. Aber es gilt: Wer stillt, darf alles essen.
Es gibt alle Bandbreiten an Emotionen, denn jedes Kind ist natürlich anders – und genau da liegt das Problem. Direkt nach der Geburt beginnt eine Art Wettkampf: Wer hat das "bessere" Kind? Hinzu kommt, dass frischgebackenen Eltern häufig durch äußere Einflüsse (Social Media, Print & Fernsehen) das Gefühl vermittelt wird, alles müsse perfekt sein. Viele Mamas und Papas haben deswegen das Gefühl, dass sie alles falsch machen, wenn ihr Kind häufig und lange schreit und deswegen schlechte Eltern sind. Das ist natürlich absoluter Blödsinn, denn es gehört dazu, dass man die Bedürfnisse seines Kindes erst nach und nach kennenlernt.
Es ist wichtig, dass die Eltern verstehen, dass es einen Unterschied gibt zwischen "mein Kind schreit, weil es zum Beispiel Bauchweh oder ein anderes Bedürfnis (Hunger oder eine volle Windel) hat" und "ich lasse mein Kind schreien". Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge, aber häufig in den Köpfen der Eltern ein und dasselbe. Ein Kind darf schreien, es hat ja erstmal keine andere Möglichkeit, uns mitzuteilen, dass ihm gerade etwas wehtut oder vielleicht nicht passt. Wichtig ist, zu verstehen: Wenn man in diesem Moment für sein Kind da ist, das heißt es trägt, den Bauch massiert und so weiter, dann ist dies das absolute Gegenteil von "sein Kind schreien lassen".
Auch wenn es sich immer wie nach einem Zitat aus einem Kalender anhört, es ist wirklich alles nur eine Phase – und die geht früher oder später vorbei, wirklich. :-)
"Mit großer Freude und Leidenschaft begleiten wir Frauen, Familien und neugeborene Kinder in einer aufregenden und sehr emotionalen Phase. Das Wunder der Schwangerschaft und der Geburt sind einzigartige Ereignisse. Das Gefühl, dass neues Leben in unsere Hände geboren wird, ist auch nach all den Jahren immer noch einzigartig und jedes Mal voller Zauber. Und wir sind sehr dankbar, die Familien auch darüber hinaus noch ein Stück weit in diesem neuen Lebensabschnitt zu begleiten, sie zu unterstützen und mit unserem Wissen weiterhelfen zu können. Jede Familie ist dabei individuell und bringt verschiedene Ressourcen mit, die es zu stärken gilt. Das ist großartig, denn dadurch birgt jeder Tag eine neue Herausforderung, was unseren Beruf sehr vielfältig, facettenreich und besonders macht – deshalb sind wir Hebammen geworden!"
Jetzt reinhören: Der Schwangerschafts-Podcast "Neun glückliche Monate" von Keleya. Dieses Mal mit Anja und Marie von hallohebamme und wertvollen Tipps zum Thema Baby-Blähungen.
Anja und Marie
Anja und Marie sind Hebammen aus Leidenschaft und Gründerinnen von hallohebamme. Auf ihrem Blog dreht sich alles rund um die Themen Schwangerschaft und Baby.
Velgastin® – Für ein ausgeglichenes
Bauchgefühl